Nachhaltig gärtnern: Weihnachtspflanzen übersommern

Weihnachtsstern, Weihnachtskaktus und Ritterstern – im Handel unter dem Namen Amaryllis vertrieben – diese Klassiker unter den Weihnachtspflanzen sorgen auf der Fensterbank für festliche Stimmung. Wenn die Winterblüher in torffreier Erde gedeihen, wird zudem Gutes für das Klima getan. Mit der richtigen Pflege können sie nächstes Weihnachten noch einmal erblühen.

Die Adventszeit war für viele Indoor-Gärtner die Gelegenheit, ihre Räume mit blühenden Pflanzen zu verschönern. Nach der Blütezeit müssen die Weihnachtspflanzen nicht entsorgt werden. Stattdessen bietet sich das Übersommern der Pflanzen an. Dabei ist Folgendes zu beachten:

Ab Herbst kehren die Sommergäste ins Haus zurück. Kurztagspflanzen wie Weihnachtsstern und Weihnachtskaktus beginnen ihre Blütenbildung, wenn sie weniger als zwölf Stunden Licht pro Tag erhalten. Um sich über das Blühen zu Weihnachten freuen zu können, sollten diese beiden Pflanzenarten ab spätem Nachmittag keinem Licht mehr ausgesetzt sein. Im Zweifel kann einfach ein Karton über die Pflanzen gestülpt werden. Beim Ritterstern, einer Zwiebelpflanze, kann die Blütezeit gesteuert werden, indem man die Zwiebel im November in frische, torffreie Erde setzt. Platziert an einem dunklen Ort braucht Ritterstern zunächst nicht viel Wasser und keinen Dünger. Sobald sich der erste Trieb zeigt, stellt man ihn hell, gießt mehr und düngt regelmäßig, sodass die Pflanze bis zu den Festtagen in voller Blüte steht. Beim Umpflanzen sollte torffreie Blumenerde zum Einsatz kommen, die in Gartencentern in großer Auswahl erhältlich ist. Wichtig ist, auf Verpackungen mit den Kennzeichnungen „torffrei“ oder „ohne Torf“ zu achten.

Torffreie Erde speichert Wasser und Nährstoffe nicht so gut wie torfhaltige Erde und trocknet schneller aus. Die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) empfiehlt daher, der torffreien Erde Tongranulat beizumischen, um die Speicherfähigkeit zu verbessern. Darüber hinaus gibt die FNR folgende Pflegetipps, um die farbenfrohe Blüte möglichst lange zu erhalten:

Quelle: Fachagentur für nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR), Maria Spittel, PM 2025-03
Grafik: FNR, Bild: Pixabay