Schild- und Schmierläuse an Eiben

An den Nadeln und Trieben der Eibe (Taxus baccata, Taxus x media) treten gelegentlich Schild- und Schmierläuse auf. Bei der an der Eibe vorkommenden Schildlaus handelt es sich in der Regel um die Eibennapfschildlaus (Parthenolecanium pomeranicum). Der Schild der Eibennapfschildlaus wird bis zu 5 mm groß und ist hellbraun gefärbt. Manchmal kommt auch die Kamelienwollschildlaus (Pulvinaria floccifera), eine Schmierlausart, an den Pflanzen vor. Die Kamelienwollschildlaus trägt an ihrem Körper ein etwa 10 mm langes, weißes Eisäckchen.

Sowohl die Eibennapfschildlaus als auch die Kamelienwollschildlaus gehören zu den saugenden Insekten. Die Schädlinge saugen in den Leitungsbahnen (Phloem) nach dem zuckerhaltigen Saft der Pflanze. Beim Saugen nehmen sie allerdings häufig mehr Saft auf, als sie eigentlich für ihre Ernährung benötigen. Den überschüssigen zuckerhaltigen Saft scheiden sie dann als klebrigen Honigtau wieder aus. Manchmal siedeln sich auf diesem klebrigen Honigtau anschließend
zusätzlich sogenannte Schwärzepilze (Rußtaupilze) an, die die Nadeln der Eibe zum Teil deutlich verschmutzen. Die auf den Nadeln zurückbleibenden Schwärzepilze stellen dann den eigentlichen Schaden dar, der an der Eibe entsteht. Ein Absterben der Pflanze ist aufgrund des Befalls mit den Schädlingen nämlich nicht zu befürchten.

Falls es an Ihren Eiben einmal zu einem stärkeren Befall mit Schild- und Schmierläusen kommen sollte, haben Sie aber die Möglichkeit, gegen die Schädlinge mit einem zugelassenen Pflanzenschutzmittel vorzugehen. Bei speziellen Fragen zur Bekämpfung wenden Sie sich am besten an den örtlichen Gartenfachhandel und lassen sich dort entsprechend beraten.

Quelle: Landwirtschaftskammer NRW, Andreas Vietmeier, Pflanzenschutz-Spezial Haus- und Kleingarten Nr. 1_25 vom 23.01.2025 (Text und Bilder)