Rettet den Vorgarten – pflegeleicht und artenreich statt Beton und Schotter

Vorgärten sind die lebendige Visitenkarte eines Hauses, die ihre Besucher im Idealfall mit viel Grün und duftenden Blüten willkommen heißen. Auch die tierischen Gäste wie Insekten und Vögel fühlen sich in einem artenreichen Vorgarten wohl und bedanken sich mit fröhlichem Summen und munterem Gezwitscher. Leider sieht die Realität häufig anders aus und Beton- und Pflasterflächen oder Schotterwüsten mit allerlei Zierrat prägen die triste Ödnis vor der Haustür. Durch Werbeprospekte aus dem Baumarkt, schlechte Vorbilder in der Nachbarschaft und mangelndes Wissen haben viele Hausbesitzer sich dazu verleiten lassen, das „Problem“ Vorgarten mit „pflegeleichten“ Pflastersteinen oder Schotter- und Steinschüttungen zu lösen.

Ein fataler Trugschluss, denn vor allem die vermeintlich pflegeleichten Schotterflächen entpuppen sich schnell als pflegeintensive Steinwüste. Auch die negativen Auswirkungen von versiegelten Flächen auf die Natur, die Artenvielfalt und das Klima sind beträchtlich. Beton- und Steinflächen heizen sich extrem auf, binden keinen Feinstaub, speichern kein Wasser, produzieren keinen Sauerstoff und bieten keine Nahrung und keinen Unterschlupf für Insekten, Vögel und andere Tiere. Auch das Bodenleben ist unter versiegelten Flächen tot.

Statt einer pflegeintensiven toten Fläche, die der Natur geraubt wurde, um einen vermeintlich „schicken“ Eingangsbereich zu kreieren, können Hausbesitzerinnen und Bauherren pflegeleichte, artenreiche und anpassungsfähige Klimaoasen für Mensch und Tier schaffen. Wie das gelingt und welche Pflanzengemeinschaften für den jeweiligen Standort geeignet sind, wird in dem ca. 90-minütigem Vortrag vorgestellt.

Datum

Vom 17.11.2023
Bis 24.11.2023

Anmeldung / Reservierung / Bestellung