Sie möchten vor Ort eine Vortragsveranstaltung zu einem Gartenthema anbieten? Folgende Vorträge können beim Landesverband der Gartenbauvereine NRW e.V. gebucht werden. Sie kümmern sich um einen Veranstaltungsort und um die Werbung vor Ort, wir unterstützen Sie bei der Öffentlichkeitsarbeit und bringen Beamer und Laptop für die Präsentation mit.
Alle Vortragsthemen können auch als Webinar gebucht werden.
Ihre Referentin: Dr. Petra M. Bloom
Gemüse bunt und gesund - Anbautipps für Anfänger und Auskenner
Es gibt nichts Besseres als selbst angebautes Gemüse: Man weiß, wo es herkommt, wie es gewachsen ist und wie es behandelt wurde. Knackfrisches Gemüse direkt aus dem Beet auf den Tisch - das liegt voll im Trend. In den sozialen Medien wird oft der Eindruck erweckt, man müsse nur ein paar Samen oder Pflänzchen in die Erde stecken und nach ein paar Wochen füllt sich der Erntekorb wie von selbst.
Doch alte Gärtnerhasen wissen, dass viel schief gehen kann: zu viel oder zu wenig Regen, gefräßige Raupen und Schnecken und schießende Rote Bete und Salat. Für Anfänger stellt sich oft die Frage: Direktsaat, Vorziehen und Pikieren oder Jungpflanzen kaufen? Wie bereite ich die Beete richtig vor, welchen Dünger und welche Erde brauche ich? Wie gieße ich richtig, welche Kulturen brauchen wie lange und wie vermeide ich leere Beete?
In dem ca. 90-minütigen Vortrag werden wichtige Grundlagen erläutert und erfolgversprechende Gemüsearten vorgestellt, damit der Kindheitstraum von Oma´s Erdbeerbeet nicht in einem Zucchini-Schwemme-Trauma endet.
Erfolgreiche Ernte von kleinen Flächen - Hochbeete, Töpfe und Kübel auf Balkon und Terrasse
Man benötigt keinen großen Garten, um sich mit Gemüse, Obst und Kräutern zu versorgen. Schon eine kleine Fläche von ca. 10 bis 20 m² reicht aus, um den Speisezettel ganzjährig mit regionalem und saisonalem selbstgezogenem Gemüse zu ergänzen. Mit der richtigen Planung kann selbst ein Hochbeet mehrfach im Jahr beerntet werden.
Der kleinste Garten ist ein Topf: Auch auf Balkon und Terrasse ist viel mehr möglich, als Tomaten, Kräuter, schnell wachsende Radieschen oder Pflücksalate. Bunter Mangold, Palmkohl oder blaue Buschbohnen schmücken nicht nur das Gemüsebeet. Ergänzt mit blühenden Tagetes, Ringelblumen oder Kapuzinerkresse bieten sie eine insektenfreundliche und essbare Alternative zu Geranie, Petunie & Co..
In dem ca. 90-minütigen Vortrag werden geeignete Arten und Sorten sowie Tipps zum pflegeleichten Gemüseanbau in Beeten, Hochbeeten, Kübeln und Töpfen vorgestellt.
Ernte rund um´s Jahr - Anbauplanung für (Winter)-gemüse
Als Verbraucher haben wir uns längst daran gewöhnt, dass es im Supermarkt das ganze Jahr über frische Tomaten und Paprika zu kaufen gibt. Aber ist uns bewusst, unter welchen Bedingungen diese vermeintlich gesunden Gemüsearten in den Wintermonaten produziert werden? Mit welchem Energieaufwand - beheizt und belichtetet in Gewächshäusern in den Niederlanden - oder unter Plastikfolie in der andalusischen Wüste inklusive weiter Transportwegen?
Nachhaltig, regional und saisonal geht anders! Beispielsweise im eigenen Garten, der auch in den Wintermonaten viele Möglichkeiten zur Selbstversorgung mit frischem Grünzeug bietet. Immer häufiger gibt es bis in den November hinein milde Temperaturen und ausreichend Niederschläge, also beste Wachstumsbedingungen. Statt die Gemüsebeete nach der Ernte abzuräumen und Gründüngung einzusäen, können also Nachkulturen wie Asiasalate, Feldsalat oder Spinat angebaut werden. Oder man lässt die ein oder andere Art einfach stehen und nutzt das Beet als Frischelager. Neben den klassischen Winterkohl- und Laucharten sind viele weitere Gemüsearten erstaunlich winterfest und können viel länger geerntet werden, als bislang angenommen.
Doch der Anbau von Wintergemüse gelingt nicht in jedem Jahr gleich gut. Nicht nur starke Fröste, auch die Feuchtigkeit können dem coolen Gemüse zusetzen. In dem ca. 90-minütigem Vortrag wird erläutert, welche Gemüsearten und Sorten für den Winteranbau geeignet sind, und wie man sie im Freiland vor Feuchtigkeit und Frost schützen kann. Vom Juli bis in den Oktober hinein kann noch für die späte Ernte ausgesät werden.
Gärtnern im Klimawandel - Wie machen wir unsere Gärten klimafit?
Die Wetterkapriolen der letzten Jahre machen deutlich, dass sich der Klimawandel nicht mehr wegdiskutieren lässt. Extreme Hitze und Trockenheit, Starkregen und Spätfröste stellen die Gartenbesitzer vor immense Herausforderungen. Es ist höchste Zeit, um im eigenen Garten, auf der Terrasse und auf dem Balkon gegen den Klimawandel anzupflanzen, denn jedes Blatt und jede Blüte zählen.
Wie lässt sich der Garten klimagerecht gestalten? Mit der richtigen Auswahl von standortgerechten und robusten Pflanzen kann eine üppige Pflanzendecke geschaffen werden, die die Umgebung kühlt, Kohlendioxid bindet und Sauerstoff spendet. Entsiegelte Flächen statt Beton und Schotter und begrünte Dächer und Fassaden machen den Garten und die Terrasse auch an heißen Tagen zu einer kühlen Oase für Mensch und Tier. Mit Regentonnen und Zisternen kann Regenwasser aufgefangen und nutzbar gemacht werden, aber auch Versickerungsmulden oder Rigolen sind geeignet, um bei Starkregen die Kanalisation zu entlasten und zur Grundwasserneubildung beizutragen.
Die Lebensgrundlage für einen klimagerechten Garten ist ein gesunder Boden. Die richtige Bodenpflege und der Aufbau von Humus dienen dabei nicht nur der Pflanzenernährung, sie ermöglichen auch die Speicherung von CO2 und Wasser. Humusaufbau ist daher in Zeiten des Klimawandels besonders wichtig. Diese und weitere Aspekte, wie man Wetterextreme im Garten ausgleichen und eine anpassungsfähige Klimaoase für Mensch und Tier schaffen kann, werden in einem ca. 90-minütigen Vortrag vorgestellt.
Rettet den Vorgarten – pflegeleicht und artenreich statt Beton und Schotter
Vorgärten sind die lebendige Visitenkarte eines Hauses, die ihre Besucher im Idealfall mit viel Grün und duftenden Blüten willkommen heißen. Auch die tierischen Gäste wie Insekten und Vögel fühlen sich in einem artenreichen Vorgarten wohl und bedanken sich mit fröhlichem Summen und munterem Gezwitscher. Leider sieht die Realität häufig anders aus und Beton- und Pflasterflächen oder Schotterwüsten mit allerlei Zierrat prägen die triste Ödnis vor der Haustür. Durch Werbeprospekte aus dem Baumarkt, schlechte Vorbilder in der Nachbarschaft und mangelndes Wissen haben viele Hausbesitzer sich dazu verleiten lassen, das „Problem“ Vorgarten mit „pflegeleichten“ Pflastersteinen oder Schotter- und Steinschüttungen zu lösen.
Ein fataler Trugschluss, denn vor allem die vermeintlich pflegeleichten Schotterflächen entpuppen sich schnell als pflegeintensive Steinwüste. Auch die negativen Auswirkungen von versiegelten Flächen auf die Natur, die Artenvielfalt und das Klima sind beträchtlich. Beton- und Steinflächen heizen sich extrem auf, binden keinen Feinstaub, speichern kein Wasser, produzieren keinen Sauerstoff und bieten keine Nahrung und keinen Unterschlupf für Insekten, Vögel und andere Tiere. Auch das Bodenleben ist unter versiegelten Flächen tot.
Statt einer pflegeintensiven toten Fläche, die der Natur geraubt wurde, um einen vermeintlich „schicken“ Eingangsbereich zu kreieren, können Hausbesitzerinnen und Bauherren pflegeleichte, artenreiche und anpassungsfähige Klimaoasen für Mensch und Tier schaffen. Wie das gelingt und welche Pflanzengemeinschaften für den jeweiligen Standort geeignet sind, wird in dem ca. 90-minütigem Vortrag vorgestellt.
Mach mit - klimafitte Pflanzen für ein grünes Dorf
In Zeiten des Klimawandels und des Artensterbens ist die richtige Pflanzenauswahl entscheidend für eine nachhaltige Begrünung von Dörfern und Städten. Klimafitte Pflanzen sind robust gegenüber Hitze, Trockenheit, Starkregen und anderen Wetterextremen. Bäume spielen dabei eine Schlüsselrolle, da sie Schatten spenden, CO₂ speichern und das Mikroklima verbessern. Sträucher und Hecken bieten Vögeln und Säugetieren wichtige Lebensräume und pflegeleichte und bodendeckende Pflanzen helfen, Wasser zu sparen und den Boden zu schützen. Ein hoher Anteil an heimischen Wildstauden, Obstbäumen und Wildgehölzen fördert zudem die Insektenvielfalt.
In dem Vortrag werden geeignete Arten für eine vielfältige Begrünung, extensive Pflegemaßnahmen und Ideen, wie die Dorfgemeinschaft zum Mitmachen aktiviert werden kann, vorgestellt.
Bild: Dr. Anke Schirocki
Naturnaher Pflanzenschutz
Pflanzenschutz ist ein spannendes Themenfeld, das viel mehr bedeutet als damals in den 80-er und 90-er Jahren, als die Giftspritze selbst im Hobbygarten kein Tabu war. Die aktuellen Diskussionen über die Risiken von Glyphosat im Grundwasser bis zum Bienen- und Insektensterben sind hinlänglich bekannt. Viele Pflanzenschutzmittel haben ihre Zulassung für den Hobbygartenbau verloren und man besinnt sich – auch was den Pflanzenschutz betrifft – zurück zur Natur.
Die Natur hilft sich selbst und wir können sie dabei unterstützen. Wenn wir für unsere Pflanzen ein gesundes Umfeld und optimale Wachstumsbedingungen schaffen, können gesunde Pflanzen wachsen, aus denen gesunde Lebensmittel hergestellt werden können.
Am besten sind die Probleme, die gar nicht erst auftreten. Genau dafür sorgen Sie mit Pflanzensorten, die gegenüber typischen Krankheiten oder Schaderregern resistent oder tolerant sind, durch standortgerechte Pflanzenauswahl, richtige Kulturmaßnahmen und mechanischen Abwehrmethoden. Im zweiten Teil des 90-minütigen Vortrags geht es um den Einsatz von Nützlingen sowie um Grundstoffe, Pflanzenstärkungsmittel und biologische Pflanzenschutzmittel.
Wohin mit den Gartenabfällen? Kreislaufwirtschaft im Garten mit Kompost, Mulch und Bokashi
Kompost ist das braune Gold des Gärtnerns. Richtig eingesetzt, erhält und verbessert er die Bodenfruchtbarkeit und liefert die Basis für ein gesundes Pflanzenwachstum. Ein Komposthaufen ist zwar in fast jedem Garten zu finden, aber um aus Pflanzenresten einen richtig guten Kompost herzustellen, sind einige Dinge zu beachten.
Besonders im Herbst fallen große Mengen an Laub und anderen Gartenabfällen an, die eigentlich für die Biotonne viel zu schade sind. Mit der Flächenkompostierung von zerkleinerten Gartenabfällen oder der Herstellung von Laubkompost oder -bokashi und kann man Pflanzennährstoffe unmittelbar recyceln und gleichzeitig das Bodenleben fördern und Humus aufbauen.
In dem ca. 90 -minütigem Vortrag geht es neben den theoretischen Grundlagen des biologischen Abbaus vor allem um praktischen Aspekte: was kann kompostiert werden, wie sieht der geeignete Kompostplatz aus und was muss beachtet werden, um den Mikroorganismen optimale Bedingungen für den organischen Abbau zu bieten.
Startklar in´s Gartenjahr - Bodenpflege, Dünger und torffreie Erden
Der Vortrag ist in Vorbereitung und kann ab Mai gebucht werden
Nachhaltig gärtnern - von A wie Artenschutz bis Z wie Zisterne
Der Begriff der Nachhaltigkeit wurde bereits im 18. Jahrhundert vom sächsischen Oberbergmann Carl von Carlowitz in Sachsen geprägt. Die Prämisse, dass im Wald nur so viel Holz geschlagen werden darf, wie permanent nachwächst, war der Grundstein für den heute noch bestehenden, beachtlichen Waldbestand in Deutschland.
Auch der Garten sollte als Teil der Natur betrachtet und entsprechend bewirtschaftet werden, um die Natur unbeschadet und voll funktionstüchtig zu erhalten. Dies ist eine wichtige Grundlage für die Zukunft, auch für die Kinder und Enkelkinder.
Doch wie lässt sich ein naturnahes und ressourcenschonendes Gärtnern umsetzen? Im Rahmen des ca. 60-minütigen Vortrags werden verschiedene Möglichkeiten präsentiert, darunter Pflanzenauswahl und Artenvielfalt, Bodenpflege und Kreislaufwirtschaft sowie natürlicher Pflanzenschutz und Düngung. Des Weiteren werden Aspekte wie der ressourcenschonende Einsatz von Wasser und Energie sowie die Auswahl langlebiger Werkzeuge und Materialien vorgestellt.
Anfrage zu unseren Vorträgen
Für „ordentliche Mitglieder“ des Landesverbandes der Gartenbauvereine ist ein Vortrag pro Jahr durch den Mitgliedsbeitrag abgegolten. Es wird jedoch eine Fahrtkostenpauschale in Rechnung gestellt. Sie können aber auch einen Vortrag buchen, wenn Sie (noch) nicht Mitglied im Landesverband sind. Honorare und Reisekosten nennen wir auf Anfrage.
Bitte melden Sie sich zur Abstimmung von Veranstaltungsort, Termin, Thema und Anmeldemodalitäten in der Geschäftsstelle. Wir veröffentlichen den Termin unter "Veranstaltungen" auf unserer Homepage. Bitte sorgen Sie im Veranstaltungsraum für eine Leinwand (eine weiße Wand reicht auch) sowie einen Stehtisch und eine Kabeltrommel.