Bodenproben für den Hausgarten

Die Analyse von Bodenproben hilft nicht nur den Landwirtinnen und Landwirten dabei, ihre Felder mit den richtigen Nährstoffen in den richtigen Mengen zu düngen, auch Hobbygärtner sollten regelmäßig ihre Böden untersuchen lassen. Das teilt die Landwirtschaftskammer NRW in ihrem aktuellen Newsletter mit.
Durch Bodenuntersuchungen erfahren Landwirte, ob eine Unter- oder Überversorgung mit Kalk oder Nährstoffen wie Stickstoff, Phosphor, Kalium oder Magnesium vorliegt. Mit diesem Wissen kann gezielt das Düngemittel gewählt werden, das die noch benötigten Nährstoffe enthält. Auch bei Haus- und Kleingartenbesitzern ist eine regelmäßige Bodenprobe im Abstand von zwei bis drei Jahren sinnvoll. Vor der Düngung sollten Hobbygärtnerinnen und -gärtner ihren Boden untersuchen lassen, um auf Basis der analysierten Ergebnisse das optimale Nährstoffgleichgewicht für die Ansprüche verschiedener Pflanzen herstellen zu können. Das sorgt für ein harmonisches Pflanzenwachstum, gesundes Obst und Gemüse aus dem Garten und schont zudem die Umwelt und den Geldbeutel.
Die Bodenproben kann man entweder mit einem Bohrstock oder einem Spaten entnehmen. Eine Bodenprobe sollte immer an mehreren Stellen der Fläche entnommen werden, um daraus eine repräsentative Mischprobe zu erstellen. Im Hausgarten werden die Proben auf Rasenflächen aus 0 bis 10 cm und auf Flächen mit Gemüse aus 0 bis 30 cm Tiefe entnommen. Auf Flächen, auf denen Obstbäume stehen, sollten die Proben aus den obersten 0 bis 30 cm und noch einmal aus 30 bis 60 cm Tiefe entnommen werden.
Die Bodenproben schicken Hobbygärtnerinnen und -gärtner zur LUFA NRW, dem spezialisierten Labor für Agrar- und Umweltanalytik der Landwirtschaftskammer NRW. Weitere Informationen zum Thema Bodenproben gibt es unter https://www.landwirtschaftskammer.de/lufa/analysen/boden/index.htm
Quelle: Landwirtschaftskammer NRW