Landesgartenschau: Wasser marsch

Das Gewitter setzt den Waldgarten teilweise unter Wasser

Im Juni ging es eine ganze Woche lang um den Obstbau, gekrönt von den qualifizierten Fachtagen am 10. und 11. Juni „Rund um die Pflege von Obstbäumen und Beerenobst“. Viele Fragen zum richtigen Obst- und Beerenobstschnitt sowie zu Schädlingen an Apfel-, Kirsch- oder Pflaumenbäumen wurden von unseren zertifizierten Gehölzpflegern im Garten beantwortet.

Mit zunehmender Trockenheit wurde im Juni nach und nach eine automatische Bewässerung installiert, die morgens und abends, wenn keine Besucher durch den Garten flanieren, die gesamte Fläche des Urbanen Waldgartens versorgt. Aber zwischen „Staubtrocken“ und „Pitschnass“ kann ja bekanntermaßen nur eine halbe Stunde liegen und so kam es dann auch, als Ende Juni mit dem Durchzug der ersten Gewitterfront die Wege im Waldgarten und auch einige Obst- und Gemüsebeete unter Wasser standen. Zum Glück ist das Wasser trotz des schwierigen Untergrundes aus Schotter und Lehm schnell eingesickert, so dass wir den Garten nicht zwischenzeitlich absperren mussten. Nun galt es, die automatische Bewässerung schleunigst abzuschalten. Und das ist im Rahmen der ehrenamtlichen Verbraucherberatung durch die Gartenbauvereine und Kleingärtner – und aus der Ferne – gar nicht so leicht zu koordinieren.

Zum Glück bekommen wir hier Unterstützung von den Studierenden am Campus Höxter der TH Ostwestfalen Lippe, die den Urbanen Waldgarten als studentische Hilfskräfte betreuen. Eigentlich wurden sie von der Umweltbildungsinitiative OWL (UBI), einem der sieben Kooperationspartner im Urbanen Waldgarten, engagiert und sind täglich vor Ort. Zum Glück unterstützen sie uns auch bei den Pflegearbeiten im Obst- und Gemüsegarten.

Aber wie lange reicht es, das Obst und Gemüse bei Bedarf manuell zu wässern und wann muss die automatische Bewässerung für die Dachbegrünung und den Waldgarten wieder eingeschaltet werden? Auch das ist aus der Ferne schwer zu koordinieren – und für Gartenanfänger gar nicht so leicht zu beurteilen.

Bild: Tina Weißenborn