Jetzt im Winter ist die Jahreszeit günstig, um die im Obstbaum hängenden Fruchtmumien von Kern- und Steinobst, die von der Monilia-Fruchtfäule befallen sind, zu entfernen. Die Erreger der Monilia-Fruchtfäule sitzen an den verdorrten Früchten und verbreiten sich von dort in der neuen Gartensaison, teilt der Pflanzenschutzdienst der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen mit.
Die Gefahr einer Infektion mit der Monilia-Fruchtfäule ist besonders groß, wenn die Früchte bereits kleine Verletzungen aufweisen. Diese können zum Beispiel entstehen, wenn die Früchte im Sommer bereits von anderen Schaderregern wie etwa dem Apfel- oder Pflaumenwickler befallen wurden und dadurch bereits vorgeschädigt sind.
Die Symptome der Monilia-Fruchtfäule zeigen sich an den Früchten zunächst durch graubraune, meist ringförmig angeordnete Pilzfruchtkörper. Auch später während der Aufbewahrung der Früchte im Obstlager kann die Entwicklung der Schadpilze noch weiter fortschreiten und zu einer sogenannten Schwarzfäule an den Früchten führen.
Die jetzt im Winter aus den Obstbäumen entfernten Fruchtmumien können am besten über die Biotonne entsorgt und vernichtet werden.
Text und Bilder: Andreas Vietmeier, Landwirtschaftskammer NRW, Pflanzenschutz Spezial K24_01