Im März ist es langsam an der Zeit, die Staudenreste aus dem Vorjahr zurückzuschneiden und ein wenig Ordnung in den Beeten zu schaffen. Schließlich möchte man sich an dem frischen Austrieb und an den Frühjahrblühern erfreuen und nicht auf braune Stängel schauen. Dann stellt sich die Frage, wohin mit dem Schnittgut. Wer sich viel Arbeit machen möchte, bündelt das Material, stopft es in die Biotonne oder in einen Plastiksack und karrt es selbst zum Recyclinghof um es dort -hoffentlich ohne Plastiktüte- in den Grünschnittcontainer zu werfen.
Die kluge Gärtnerin und der kluge Gärtner hingegen belassen ihre organischen Abfälle im Garten und kompostieren fleißig alles, was anfällt. Die verholzten Staudenstängel oder Reste von Chinaschilf oder anderen hohen Gräsern sind tolles Strukturmaterial für den Komposthaufen. Wer dieses Material jetzt zwischenlagert, kann es im Laufe der Sommermonate in handliche Stücke geschnitten als Strukturmaterial – z.B. mit frischem Rasenschnitt gemischt- auf den Komposthaufen schichten. Das ist echte Kreislaufwirtschaft im Garten.
Wer sich auch diese Arbeit sparen will, kann das trockene Material jetzt häckseln und als Mulch zwischen die Stauden legen. Dazu braucht es keinen Hächsler. Breiten Sie den Staudenschnitt in einer flacher Schicht auf dem Rasen aus und fahren mit dem Rasenmäher drüber. Das Häckselgut kann mit dem Fangkorb aufgefangen werden oder sie harken es direkt in die Beete. Mit dieser Mulchschicht schützen Sie den Boden vor Austrocknung, füttern das Bodenleben, sorgen für den Humuserhalt und -aufbau. Das ist WIN-WIN-WIN für Gärtnerin und Gärtner, Bodenfruchtbarkeit und Klimaschutz.