Achtung Eisheilige!

In diesem Jahr beginnt die Gartensaison sehr früh. Bereits Mitte April stehen die Obstbäume bei frühsommerlichen Temperaturen von knapp 25 °C in voller Blüte und vor den Supermärkten werden neben den sogenannten „Beet- und Balkonpflanzen“ auch die ersten Tomaten- und Gurkenpflanzen angeboten. So manch ein Gartenneuling lässt sich dadurch verleiten, die ersten Wärmeliebenden in die Beete und Kübel zu pflanzen. „Wenn das mal gut geht…“ denkt da die erfahrene Gärtnerin, denn für die nächste Aprilwoche sind Nachttemperaturen von unter 5 °C angekündigt und das mögen die Wärmeliebenden überhaupt nicht.

Um den 22. April sacken die Temperaturen dann in ganz NRW sogar unter den Gefrierpunkt und in den Gärten findet man den einen oder andere Frostschaden an den frischen Trieben. Das ist jedoch meistens nicht problematisch. Die hochpreisigen wärmeliebenden Gurken- und Tomatenpflanzen, die morgens um acht vor den Supermarkt geschoben werden, kommen allerdings mit der Kälte überhaupt nicht klar und geben den Geist auf.

Wohl dem, der sich nicht hat verführen lassen, immer ein Auge auf die Wetter-App wirft und geduldig abwartet, bis sich die Eisheiligen (oder die polaren Nord- und Ostwinde) verzogen haben. Aber man lernt ja aus Erfahrung am besten – und die Jungpflanzenproduzenten und Händler freuen sich, wenn die Kasse zweimal klingelt. Kaufen Sie Ihre Jungpflanzen beim Profi, da werden Sie beraten und beim Anbieter auf dem Wochenmarkt können Sie sicher sein, dass die zarten Pflänzchen an frische Luft und UV-Strahlung gewöhnt sind, denn auch Salatpflänzchen & Co. können Sonnenbrand bekommen.