Im Winter werden Zimmerpflanzen häufig von Spinnmilben befallen. Die warme und trockene Heizungsluft im Zimmer fördert das Auftreten der Spinnmilben. Die Schädlinge sind gelblich grün oder rot gefärbt und haben einen länglich ovalen Körper. Spinnmilben sind winzig klein (Größe nur etwa 0,5 mm) und mit dem bloßen Auge gerade noch sichtbar.
Die Tiere leben vor allem an den Rückseiten der Blätter. Sie besaugen dort die Pflanzenzellen. Die Blätter bekommen dadurch zunächst winzige, weißlich gelbe Sprenkel. Bei einem stärkeren Befall verfärben sich die Blätter dann fahlgelb bis bronzefarben und vertrocknen anschließend zum Teil. Manchmal bleiben an den Pflanzen darüber hinaus die feinen Gespinste der Spinnmilben zurück.
Eine Bekämpfung der Spinnmilben ist nicht ganz einfach. Wenn Sie die Pflanzen regelmäßig mit Wasser besprühen, um die Luftfeuchte zu erhöhen, hemmt dies die Entwicklung und Vermehrung der Spinnmilben. Bei Pflanzen, die bereits stärker von Spinnmilben befallen sind, sollten Sie die geschädigten Blätter aber möglichst abpflücken oder die betroffenen Triebe zurückschneiden.
Darüber hinaus ist es möglich, die Pflanzen mit einem zugelassenen Pflanzenschutzmittel, wie z. B. Substral Celaflor Schädlingsfrei Careo Spray, Compo Triathlon Universal Insekten-frei AF oder Neudosan AF Neu Blattlausfrei, zu behandeln. Sie können aber auch Nützlinge, wie etwa die Raubmilbe Phytoseiulus persimilis, zur Bekämpfung aussetzen.
Andreas Vietmeier, Landwirtschaftskammer NRW, Pflanzenschutz-Spezial K22-17