Manfred Kotters plaudert über die 57. Steinfurter Gartentage

„Was wären die Steinfurter Gartentage ohne den Kreislehrgarten“, stellte Frau Dr. Petra Bloom in ihrer Begrüßungsrede fest. Als Geschäftsführerin des Landesverbandes der Gartenbauvereine NRW und Organisatorin des einwöchigen Gartenseminars, weiß sie dieses gärtnerische Kleinod durchaus zu schätzen. Denn man kann nicht nur in den Praxisteilen der Vorträge auf die bewachsene Fläche mit unzähligen Pflanzbeispielen, Beetgemeinschaften sowie dem riesigen Obstbereich zurückgreifen, sondern auch das geräumige Kötterhaus mit moderner technischer Ausrüstung, durchdachter Bewirtungsmöglichkeit und bequemer Bestuhlung nutzen. Da sich zudem das Team des Kreislehrgartens unter der Leitung von Gärtnermeister Klaus Krohme sowohl bei den Vorbereitungen als auch bei der Durchführung des Seminars stets voll einbringt, ist dieses Event einer der Höhepunkte jedes Gartenjahres. Dass das wirklich so ist, kann man daran erkennen, dass nicht nur die Steinfurter Bürgermeisterin Claudia Bögel-Hoyer, sondern auch der Präsident des Landesverbandes, Carsten Rehers und sogar Landrat Dr. Martin Sommer es sich nicht nehmen lassen, alljährlich die Teilnehmer der Gartentage, die in diesem Jahr vom 2. bis zum 6. September stattfanden, persönlich zu begrüßen.

Auch für meine Frau Kirsten und mich ist diese Woche immer ein Highlight. Da wir zwei bereits seit vielen Jahren den Weg vom Kreis Kleve ins münsterländische Steinfurt auf uns nehmen, kannten wir natürlich etliche der 25 diesjährigen Wochen-Teilnehmer. Beim Eintreffen hörten wir immer wieder den Satz, der auch unser Motto ist: „Steinfurt ist wie meine zweite Heimat“. Die sieben Erst-Teilnehmer und die meisten der 15 Tagesgäste wurden rasch in die „Ur-Gemeinschaft“ aufgenommen, so dass in der gesamten Woche eine sehr angenehme Atmosphäre herrschte. Gerade die Möglichkeit, an nur einem Tag teilzunehmen, wird von Jahr zu Jahr mehr genutzt; man pickt sich nur die Themen heraus, von denen man mehr erfahren möchte und spart so zusätzliche Urlaubstage. Es sind aber nicht nur die behandelten Themen, die einen Wissensgewinn bringen, sondern ebenso der Austausch zwischen den Teilnehmern. Durch diesen Austausch konnte ich im Laufe der Jahre zum Beispiel meine bisherigen Marmeladenfehler ausschalten, eine besondere Paprikasorte kennenlernen und im Gegenzug mein Sauerteigrezept weitergeben. Das Wetter 2024 hielt sich zum Glück mit Kapriolen zurück: zumeist Sonnenschein mit manchmal etwas viel Wärme sowie ab und an ein bisschen Nieselregen – aber der Pavillon bot genau zu dem Zeitpunkt immer genügend Feuchtigkeitsschutz.

Nach den Begrüßungsreden ab 11.00 Uhr mit Fingerfood und Getränken, der Programmvorschau, der Vorstellung der Teilnehmer und dem obligatorischen Gruppenfoto für die Presse ging’s dann so richtig los: Klaus Krohme lud zum Kennenlern-Rundgang ab 12.30 Uhr durch den Kreislehrgarten. Seine gewinnende, humorige Art sowie sein schier endloses und lösungsorientiertes Gärtnerwissen faszinieren uns immer wieder. Ob Fuchsien, Rosen, Stauden oder Einjährige – aus allen Themenbereichen hatte er Neues zu erzählen, wobei er es geschickt vermied, Themen anzusprechen, die von den Referenten in dieser Woche noch behandelt werden würden. Nach einer Mini-Pause ging’s um 14.00 Uhr mit Anja Berger und „Pflanzzeit für Blumenzwiebeln – so verdoppeln sie ihre Gartenfläche“ zum ersten Thema. Frühlingsblüher, auch Geophyten genannt, vergrößern tatsächlich die Gartenfläche, da sie sehr früh im Jahr ihre Blüten zeigen, nachdem sie unterirdisch sowohl Hitze als auch Frost überdauert haben. Nach der Blüte ziehen sie komplett ein und machen dadurch Platz für Neues. Wir haben auch gelernt, dass Frühlingsblüher nicht immer Zwiebelpflanzen sind, sondern ebenso aus Knollen (z.B. Krokus) oder Rhizomen (z.B. Maiglöckchen, Iris) austreiben können. Neben den Informationen zur Pflanztiefe und Pflege, zu Qualitätsunterschieden, zum Standort und Mäuseschutz, gab uns Anja Berger auch Tipps, welche Sorten empfehlenswert wären.

Am Dienstagmorgen um 9.00 Uhr lagen schon etliche Sträucher passend zum Thema „Gehölze im Klimawandel – Hausbäume und Heckenpflanzen“ auf dem Rasen am Kötterhaus. Baumschulgärtner Reinhard Bertels meinte dazu: „Wenn wir mit Pflanzen arbeiten wollen, so müssen wir nach draußen“. Sprach’s – und wir alle trennten uns von unserer Kaffeetasse im Kötterhaus, um ihm zum Pavillon auf dem Rasen zu folgen. Mit seiner jahrzehntelangen Gartenerfahrung stellte er sogleich ein wenig provokativ fest: „Jede Pflanze wächst an jeder Stelle, wenn ich die Bedingungen für die Pflanze vorbereite. Es interessiert uns nur das, was in der Erde ist. Die Pflanze zeigt einem oben, wie es ihr unten in der Erde geht!“ Logisch eigentlich – trotzdem ungewöhnlich, da oftmals „sonniger“, „schattiger“ oder „sandiger“ Standort in Katalogen empfohlen wird. Überlebenswichtig für die Pflanze sei ein großzügiges Pflanzloch. Dabei sollte man besonders auf zwei Dinge achten: eine Barrierefreiheit für die in die Tiefe strebenden Wurzeln und die Luftigkeit des Bodens („Luft ist im Boden der wichtigste Nährstoff für die Pflanzen“). Da Reinhard Bartels viele unterschiedliche Fragen beantwortete, hier ein paar Kurz-infos: Rindenkompost ist eine gute Alternative zum Torf im Gartenbau; Pflanzzeit sollte stets im Ruhezustand der Pflanze erfolgen, alles andere sei reines Marketing; der so viel gescholtene Kirschlorbeer hätte ebenfalls Vorteile: Blüten für die Insekten sowie Schatten und Sichtschutz für die Menschen – man solle ihn allerdings oft schneiden, um den Jahrestrieb zu verringern. Zum Thema Klimawandel stellte er unumwunden fest: „Die heutige Vegetationszeit hat sich im Vergleich zu früher um Wochen verschoben.“ Und: „Wir produzieren heute Bäume, die wir früher nur aus Katalogen und Pflanzenbüchern kannten.“ Das sei aber auch notwendig, da einige der heimischen Bäume den extremen Bedingungen der Jetzt-Zeit nicht mehr gewachsen seien. Am Ende waren wir uns alle einig: so ein Mann aus der Praxis ist ein unerschöpflicher Wissensvermittler, der gerne ein weiteres Mal seine Erfahrungen mit den Teilnehmern der Steinfurter Gartentage teilen sollte.

Nachdem wir Klaus Krohme bereits beim Rundgang erlebt hatten, freuten wir uns auf die Fortsetzung an diesem Nachmittag mit seinem Vortrag „Sortenvielfalt Obst – Favoriten, Klassiker und Newcomer“. Anfangs erläuterte er den Werdegang des Kreislehrgartens und insbesondere die Veränderungen beim dortigen Obstanbau. Anschließend kam er bilderreich auf die besten der 60 Apfel- und 45 Birnensorten zu sprechen, die hier angebaut werden. Da lief einem schon mal das Wasser im Mund zusammen. Auch von Quitten, Pflaumen und Beerenobst stellte er die empfehlenswertesten Sorten mit ihren Vor- und Nachteilen vor. Wer also Obst für seinen Garten plante, der war hier bestens aufgehoben. Anschließend ging’s ins Obstquartier, wo er mit scharfer Schere beherzt dem Spalierobst zu Leibe rückte, um zu zeigen, wie diese spezielle Wuchsform zu behandeln sei. Als Sahnehäubchen gab’s zum Schluss im Ausstellungsraum die leckersten Apfel- und Birnensorten zu probieren, wobei die „Alkmene“ einfach nicht zu schlagen war.

Der gesamte Mittwoch stand unter der Überschrift „kulinarisch“ – von mehreren Seiten betrachtet. Angelika Laumann, langjährige Gärtnerin im Kreislehrgarten und bei den Gartentagen immer ein Muss, holte in ihrem Vortrag „Superfood – Selbstversorger – Erntevergnügen Nonstop“ den Begriff „Superfood“ aus dem Gesundheitshimmel wieder zurück in die Realität. Es müssen nicht Chiasamen, Gojibeeren oder Quinoa sein – auch unsere Beeren, Winterheckzwiebeln oder Äpfel und Tomaten sind reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Antioxidantien! Sogar im Winter können wir erntefrisch genießen, wenn wir Keimsprossen wie Mungbohnen, Kresse oder Erbsentriebe („Pea shoots“) selbst auf der Fensterbank ziehen. Bei diesen Worten fiel mir ein, dass wir unsere Keimschalen auch mal wieder aus dem Schrank holen könnten… Die beste Art von Superfood sind natürlich stets die Gemüse- und Obsternten aus dem eigenen Garten: wir wissen, wie wir sie behandelt haben und zudem fallen die oftmals langen Transportwege weg. Was wir mit einer all zu üppigen Ernte anfangen können, zeigte uns Dr. Petra Bloom bei „Reiche Ernte gut genutzt – Möglichkeiten zur Konservierung“. Manchmal geht’s natürlich auch ohne Haltbarmachung: Winteräpfel, Möhren oder auch Kohlköpfe kann man bei entsprechenden baulichen Voraussetzungen einfach wochenlang im Keller (wichtig: kühl, Luftfeuchtigkeit) lagern. Fast ohne Energieaufwand kann man z.B. Gurken, Paprika oder Rote Bete sauer in Essig einlegen und so haltbar machen. Einkochen, dörren oder einfrieren dagegen, erfordern zwar einmalige bzw. dauerhafte Energiezufuhr, was bei dem Thema stets zu berücksichtigen sei; aber bei dieser Art der eigenen Konservierung haben wir es komplett selbst in der Hand, gänzlich auf chemische Konservierungsmittel zu verzichten – was bei gekauften Konserven nicht der Fall sein kann.

Nach der Mittagspause erfuhren wir in „Sauer macht lustig – haltbar machen durch Fermentation“ von Annette Blikslager (Ernährungstherapeutin, Inhaberin einer Kochschule) sogar ein wenig von den medizinischen Hintergründen bei der Verwendung von Milchsäurebakterien. Sie erinnerte uns daran, dass es früher völlig normal war, ständig Dickmilch, Sauerkraut oder Sauerteigbrot auf den Tisch zu bringen und so unbewusst die Darmflora intakt zu halten; dagegen verdrängen heute viele mit der modernen Ernährung und der Einnahme von Antibiotika die guten Bakterien aus dem Mikrobiom; und diese Veränderungen im Darm haben auch Einfluss auf unsere Gehirntätigkeit und unser Immunsystem – Annette Blikslager ging hier also so richtig „ans Eingemachte“. Da Bilder und Worte bei speziellen Rezepten leichter in Vergessenheit geraten als das tatsächliche Verarbeiten von Gemüsen und Gewürzen, wurde ein Workshop im Pavillon draußen auf dem Rasen veranstaltet. 14 Interessierte hatten von zu Hause bereits Messer, Schneidbrett, Gemüsehobel und Schüsseln mitgebracht, um Kohl, Rettich, Möhren, Knoblauch, Frühlingszwiebeln sowie Ingwer und Kurkuma zu bearbeiten und letztendlich zu Kimchi (traditionelles asiatisches Gericht aus fermentiertem Gemüse) werden zu lassen. Unter dem Motto „wir haben da schon mal was vorbereitet“ standen im Kötterhaus einige verschiedene Kimchis zum Probieren bereit. Obwohl meine Nase mir signalisierte: „Lass es!“, habe ich trotzdem ein Gäbelchen gekostet – und war positiv überrascht. Noch besser schmeckten mir allerdings die Getränke, die mit Hilfe von Wasserkefir und Obst/Gewürzen (z.B. Rhabarber, Heidelbeeren, Basilikum, Zitronenverbene) hergestellt worden waren. Ab diesem Tag haben wir jetzt auch Wasserkefirknollen zu Hause und kreieren mit unserem Obst diverse Geschmacksrichtungen.

Da Kirsten und ich schon viele Jahre zu den Steinfurter Gartentagen fahren und uns zudem recht intensiv mit unseren Hobbys beschäftigen, tauschten wir in diesem Jahr unsere Plätze: runter von den Zuhörersitzen und ran ans Referentenpult, um unser Wissen und unsere Erfahrungen weitergeben zu können. Unser Thema „Wildbienen willkommen – insektenfreundliche Gärten gestalten“ hatten wir aufgeteilt. Kirsten als Hobbyimkerin hatte den Part „Honigbienen/Wildbienen“ und ich „Pflanzen, die Bienen lieben“. In erster Linie stellte Kirsten die Unterschiede zwischen den Honig- und den Wildbienen in den Bereichen Ernährung, Vermehrung und Lebensweise vor. Erstaunt erfuhren die Zuhörer: Wildbienen stechen (fast) nie, sie sammeln hauptsächlich Pollen und nur wenig Nektar, sie leben eher im Boden als in „Bienenhotels“; aus diesem Grunde ist die Anlage eines „Sandariums“ ein großer Schritt in Richtung eines insektenfreundlichen Gartens. Sie wies zudem ausdrücklich darauf hin, was die Merkmale für ein sinnvolles Bienenhotel seien und was man nach dem Kauf berücksichtigen sollte. Bei der Vorstellung von etlichen Wildbienen, konnte man unter anderem hören, dass es sie in ganz klein (3 mm) und recht groß (25 – 30 mm) gibt, während die Honigbienen (außer Königin und Drohnen) zumeist eine einheitliche Größe haben und den Winter als lebendes Insekt überstehen. Wenn man den Wildbienen ein Zuhause anbieten möchte, reicht es oftmals schon, „unordentliche“ Ecken einzurichten, an denen geschichtete Steine, tote Äste und Stämme sowie unterschiedliche heimische Blühpflanzen zugelassen werden. Womit wir nun bei meinem Thema angekommen sind: bienenfreundliche Pflanzen im Garten. In der Einleitung erklärte ich die Begriffe „einhäusig“, zweihäusig“ und „getrennt geschlechtlich“ anhand der menschlichen Vermehrung. Da in den Gesichtern hauptsächlich wissendes Lächeln und kein Fragezeichen zu sehen war, schien die Botschaft angekommen zu sein. Immer wieder, insbesondere bei lästigen Wildkräutern wie Giersch oder Winde, erinnerte ich daran, dass wir Menschen und die (Wild-)Bienen die jeweilige Pflanze mit völlig anderen Augen betrachten würden: wir sehen Konkurrenzpflanzen in unseren Beeten, die Insekten dagegen sehen Nahrung in Form von Nektar und Pollen. So manches Mal sollte bei unserer Betrachtung deswegen die Sichtweise der Insekten überwiegen, da sie von uns Menschen immer mehr aus den Kulturlandschaften verdrängt werden, obwohl sie mit ihren Tätigkeiten auch unser Überleben sichern.

Der Nachmittag rundete das Thema ab: Josef Berkemeyer, der Wildstauden anbaut und Gärten mit diesen Pflanzen einrichtet, referierte über „Vielfalt Pflanzen – heimische Wildstauden und regionales Saatgut“. Er stellte einerseits diverse Wildbienen mit ihren jeweiligen Futterpflanzen vor und andererseits Pflanzen mit den jeweiligen Insekten, die von oder auf ihnen lebten. Er hatte auch einen interessanten Hinweis: Wer Hilfe bei der Gestaltung seines naturnahen Gartens benötige, könne sich die App von Natura DB herunterladen. Bei dieser App kann man seine Wünsche (Standort, Blütenzeit, Blütenfarbe, Höhe etc.) eingeben und bekommt im Gegenzug Vorschläge von Pflanzen, die möglichst heimisch und insektenfreundlich sind. Wie so oft in dieser Woche, ging’s im Praxisteil wieder nach draußen zum Pavillon, wo Josef Berkemeyer Stationen eingerichtet hatte, an denen man aus diversen Fruchtständen die Samen herauslösen konnte – mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden und Vorgehensweisen. Die gewonnenen Samen durfte man mit nach Hause nehmen, um seinen eigenen Garten noch insektenfreundlicher zu gestalten.

Und schon war Freitag – der letzte Seminartag. Treffpunkt war die Baumschule Fels in Westerkappeln. Die Teilnehmer fuhren im eigenen PKW, um flexibel zu sein und je nach Bedarf nach Hause fahren zu können. Georg Fels führte uns über das Gelände, auf dem die Obstbaumjungpflanzen nach Standjahren sortiert wuchsen. Er erklärte sämtliche Arbeiten, die im Laufe der Baumkulturen anfallen würden. Zusammenfassend meinte er: „Durch die Jugendarbeit beim Streuobstbaum kann man mit relativ geringem Aufwand ganz viel für die langfristige Lebenskultur des Baumes erreichen“. Interessant war seine Bemerkung, dass die Nachfrage von Obstbaumhochstämmen immer weiter zugenommen hätte. Statt der normalen 1,80 m, produziere er jetzt Bäume mit einer Stammlänge von 2,00 bis 2,20 m, da Obstbäume vermehrt als Hausbäume gepflanzt würden und sowohl die Bewohner als auch Fahrzeuge ungehindert darunter durchkommen sollten. Die Hausbesitzer nutzten außerdem die Multifunktionalität eines Obstbaumes: Schattenspender, Bienenweide, Insekten- und Vogelfutter und natürlich als Obstlieferant. (Info für die Teilnehmer: mein Sturz bei der Baumschule kam nicht vom Kreislauf, sondern vom Knie.) Da die Baumschule auch unzählige Obst- und Zierpflanzen zum Verkauf anbot, nahmen etliche der Teilnehmer die Gelegenheit wahr und deckten sich mit normalen und außergewöhnlichen Pflanzen ein. Ja – so ist das: bei den Steinfurter Gartentagen nimmt man immer etwas mit: entweder neues Wissen oder neue Pflanzen.
Den absoluten Schlusspunkt setzte die Stadtführung in Tecklenburg. Historische Gebäude, Schlossreste und die imposante Freilichtbühne wurden von dem Stadtführer wortreich und interessant erklärt. Danach noch ein wenig Stadtspaziergang – und schon war die Woche der Steinfurter Gartentage vorüber.

Der Ansatz der Organisatoren, einem roten Faden zu folgen, hat sich gelohnt. So wurde zum Beispiel der Bereich Obst aus verschiedenen Richtungen betrachtet: Sorten und Anbau (Klaus Krohme), Superfood (Angelika Laumann), Lagerung und Konservierung (Dr. Petra Bloom) und Insektenfreundlichkeit (ich). Diese Herangehensweise ist auch für Tagesgäste interessant, wenn sie ein bestimmtes Thema im Fokus haben.
Voller Informationen, ein wenig müde aber glücklich traten wir schließlich die Heimreise an. Natürlich haben wir den festen Vorsatz, alles das in die Tat umzusetzen, was wir uns während der Gartentage für zu Hause vorgenommen haben – ehrlich!

Text: Manfred Kotters, Bilder: Landesverband der Gartenbauvereine

Bilderrückblick
Rückblick 57. Steinfurter Gartentage

Artikel im Wochenblatt für Landwirtschaft und Landleben
24_42_Wochenblatt_StGT_Kernobst
24_48_Wochenblatt_StGT_Bäumepflanzen