Rosenrollblattwespe

Bei Rosen kommt es gelegentlich vor, dass sich die Blätter plötzlich röhrenförmig zusammenrollen. Im Innern der eingerollten Rosenblätter sind nach einiger Zeit zusätzlich kleine weiße bis hellgrün gefärbte Larven zu finden. Bei einem starken Befall können die Blätter schließlich vergilben und dann verkümmern. Der Schaden an den Rosenblättern wird durch die Rosenblattrollwespe (Blennocampa pusilla) verursacht.

Die drei bis vier Millimeter langen, schwarzen Wespen der Rosenblattrollwespe fliegen von Ende April bis Anfang Juni und legen ihre Eier an beziehungsweise in den Rand der Rosenblätter ab. Anschließend rollen sich die Blätter (wie beschrieben) röhrenförmig nach unten ein. Die aus den Eiern schlüpfenden Larven werden acht bis neun Millimeter groß und entwickeln sich nachfolgend bis etwa Juli im Innern der Blattröhrchen. Anschließend wandern sie dann in den Boden ab, um sich dort im nachfolgenden Frühjahr zu verpuppen.

Um einem Auftreten der Rosenblattrollwespe und damit einem erneuten Befall an Ihren Rosen im nächsten Jahr vorzubeugen, sollten Sie die befallenen Rosenblätter möglichst frühzeitig  (bevor die Larven in den Boden abgewandert sind) abpflücken und über den Hausmüll entsorgen.

 

Quelle: Landwirtschaftskammer NRW, Andreas Vietmeier, Pflanzenschutz-Spezial Haus- und Kleingarten Nr. 3_25 vom 15.04.2025 (Text und Bilder)