Schäden durch Drahtwürmer an Gemüse

Drahtwürmer verursachen im Garten gelegentlich Schäden an verschiedenen Gemüsekulturen. Besonders gefährdet sind vor allem Gemüsearten wie z. B. Salat, Möhren, Porree, Spargel sowie Kartoffeln. Bei Drahtwürmern handelt es sich um die Larven von verschiedenen Schnellkäfer-Arten. Die Larven sind länglich geformt, hellbraun gefärbt und werden bis zu 3 cm groß. Drahtwürmer leben je nach Art der Schnellkäfer bis zu 5 Jahre im Boden. Sie ernähren sich im Boden zunächst von Humus und fressen später an den Gemüsepflanzen. Die Larven mögen feuchte Witterung und sind gegenüber anhaltender Trockenheit empfindlich. Ein Befall mit Drahtwürmern tritt vor allem auf Flächen auf, wo z. B. zuvor eine Wiesenfläche umgebrochen wurde.

Um Schäden durch Drahtwürmer vorzubeugen, sollten Sie das Gemüse deshalb möglichst nicht auf ehemaligen Wiesenflächen oder nach Kartoffeln anpflanzen. Außerdem sollten Sie am besten nicht zu viel Kompost oder Stallmist in den Boden einarbeiten, da die organische Substanz den Befall mit dem Drahtwurm fördert. Im Boden vorhandene Larven können Sie durch eine intensive Bearbeitung des Bodens dezimieren. Kalkstickstoff hat außerdem eine befallsmindernde Wirkung gegen die Drahtwürmer.

Quelle: Landwirtschaftskammer NRW, Andreas Vietmeier, Pflanzenschutz-Spezial Haus- und Kleingarten Nr. 8_25 vom 12.06.2025 (Text und Bilder)