Baumpilze an Bäumen

Bäume und Sträucher im Garten werden manchmal von holzzersetzenden Pilzen befallen. Bei den holzzersetzenden Pilzen unterscheidet man zwischen den Braunfäulepilzen, Weißfäulepilzen und den Moderfäulepilzen. Die Pilze treten vor allem an älteren oder bereits geschwächten Gehölzen auf.

Bei einem Befall mit holzzersetzenden Pilzen sind am Stamm oder an den Ästen der Bäume häufig die Fruchtkörper der Pilze zu sehen. Dies ist allerdings nur das äußerliche Erkennungsmerkmal
eines Befalls mit holzzersetzenden Pilzen, denn die Pilzfäden (Hyphen) der Schadpilze wachsen im Innern des Baumes. Die Pilze bauen im Holz der Gehölze die Zellulose und das Lignin ab. Ein starker oder bereits weit fortgeschrittenen Befall mit holzzersetzenden Pilzen führt oft dazu, dass die Bäume und Sträucher im Laufe der Zeit ganz absterben. Häufig wird auch die Standfestigkeit der Bäume beeinträchtigt, so dass es beispielsweise zum Abbruch von Ästen kommen kann. Es gibt leider keine Möglichkeit, direkt etwas gegen diese holzzersetzenden Pilze an den Gehölzen zu unternehmen. Von daher reicht es auch nicht aus, wenn Sie nur die sichtbaren Fruchtkörper am Stamm oder an den Ästen entfernen. Manchmal bleibt dann nichts anderes übrig, als den befallenen Baum oder Strauch ganz zu roden und zu entfernen. Dabei sollten auch der im Boden zurückbleibende Baumstumpf und die Wurzeln mit entfernt und beseitigt werden, da die Pilze dort ansonsten überdauern und sich weiter ausbreiten können.

Quelle: Landwirtschaftskammer NRW, Andreas Vietmeier, Pflanzenschutz-Spezial Haus- und Kleingarten Nr. 14_25 vom 03.11.2025 (Text und Bilder)